Die Straße de la Santema wurde ca. 1900 gebaut und ist die erste Straße an der Häuser errichtet wurden, die an die Feriengäste vermietet wurden.
Das Haus Nr. 1 an dieser Straße und die dahinter liegenden Grundstücke (der aktuelle Parc Can Muntanyà) wurden von Adolfo Montañá erworben. Montañá stammte aus Granollers und war einer der letzten indianos (Einheimische die nach Südamerika auswanderten, um ihr Glück zu suchen) des 20. Jahrhunderts. Als er 1934 aus Kuba zurückkam, ließ er ein prächtiges Haus (die aktuelle Palau Stiftung) errichten, das mit den dazugehörigen Grundstücken in einen großzügigen Wohnsitz mit Garten und Pinienwald umgewandelt wurde, welches an den Hügel Puig Castellar und den Torre dels Encantats (Turm der Verzauberten) angrenzt.
Nach einigen Austauschgeschäften mit der Stadt Caldes in den 80er Jahren, erreichte man, dass dieses Gebäude für kulturelle Zwecke genutzt werden konnte und, dass der private Garten nun ein öffentlicher Park wurde.
Genau daneben stand ein Gebäude, das über 100 Jahre lang von Nonnen des Ordens der Dominikaner als Mädchenschule und Kindergarten benutzt worden und daher als Casa de les Monges (Haus der Nonnen) bekannt war.
Die Palau Stiftung
Die Stiftung wurde 2003 eröffnet. Diese kulturelle Einrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gemälde- und Skulpturenbestand von Josep Palau i Fabre, und auch seine Privatbibliothek, die sowohl literarische und biographische Werke als auch private Unterlagen beinhaltet, zu erhalten und auszustellen.
Die Stiftung beherbergt die katalanischen Gemälde der Sammlung von Palau i Fabre, ca. fünfzig Werke, die das gesamte Spektrum der katalanischen Kunst des 20. Jahrhunderts umfassen. Es handelt sich um Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Stiche der Zeitgenossen von Josep Palau i Oller, dem Vater von Palau i Fabre, unter denen Namen wie Mompou, Torres-García und Gargallo sowie Künstler späterer Jahrgänge hervorragen, wie Rebull, Grau Sala, Clavé und Malloll Suazo. Zu der Palau Sammlung zählen auch Werke von Miró und Tàpies, die zusammen mit Werken lateinamerikanischer Künstler, die Palau in Paris kennenlernte, wie Sergio de Castro und Manuel Felguérez, ausgestellt werden. Das zweite Stockwerk des Gebäudes ist gänzlich dem Werk von Picasso gewidmet, der Künstler der Josep Palau i Fabre am meisten beeindruckte, mit dem er befreundet war und dessen Biograph er wurde.
Der Komplex Casa de les Monges beherbergt weiterhin einen Saal, der den Künstlern der Gegenwart, wie Miquel Barceló, Perejaume oder Pepe Yagües, unter anderen, gewidmet ist.
Andere interessante Punkte
1. Carrer de la Santema und die Palau Stiftung
3. Die Kapelle der heiligen Remei
4. Die Pfarrei der heiligen Maria
6. Der alte Stadtkern und der Kalkofen
7. Die Kapelle der heiligen Carmen und die El Callao Straße
13. Can Comillas und Can Nadal
